Die Hochzeit des Figaro

Da Capo heißt es für die gefeierte Inszenierung „Die Hochzeit des Figaro“ der Kammeroper München. Mozarts brillante Da-Ponte-Vertonung steht nach dem großen Erfolg der Vorjahre auch zum Jahresbeginn 2026 auf dem Programm und verwandelt die Bühne des Cuvilliés-Theaters, auf der einst Mozarts „Idomeneo“ uraufgeführt wurde, in den Schauplatz der Intrigen und Liebesaffären am Hof des Grafen Almaviva. 

Die fantasievolle Inszenierung und das aparte musikalische Arrangement für Bläser- und Streichquintett mit Gitarre und Hammerklavier sorgen für ein hochkarätiges wie kurzweiliges Opernerlebnis. Die unsterblichen Melodien geben augenzwinkernd und zeitlos Einblick in die seelischen Tiefen und Untiefen, Sehnsüchte und Begierden der Charaktere – eine pointensichere Regie und die deutsche Übersetzung lassen dabei sprachliche Raffinesse und emotionale Turbulenzen funkeln. So befeuert eine Vielzahl an Heiratsverträgen, Briefen, Verkleidungen und Verwechslungen die Liebe und Eifersucht gleichermaßen und sorgt für Missverständnisse und Zwistigkeiten – an deren Ende natürlich die Versöhnung steht. Dabei bietet der prachtvolle Rokokobau des Cuvilliés-Theaters mit seinen kunstvoll geschnitzten Logen dem kammerspielartigen Psychogramm um das Grafenpaar Almaviva, Figaro, Susanna, Marcellina & Co. eine traumhafte Kulisse. 

Erwartet werden darf zudem jene mitreißende Spielfreude, für die die Kammeroper München bekannt ist. Seit über 20 Jahren fördert das Ensemble gezielt junge Talente und besetzt seine Produktionen traditionell mit ausgewählten jungen Sängern, die durch stimmliche und darstellerische Virtuosität beeindrucken.