Staatskapelle Weimar / Isata Kanneh-Mason / Marko Letonja

Tournee-Zeitraum: 23. Februar – 2. März 2025

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Kenneh
Isata Kanneh-Mason © Robin Clewley

Die Staatskapelle Weimar, 1491 begründet, ist eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt. Mit ihrer Geschichte sind bedeutende Musikerpersönlichkeiten wie Johann Sebastian Bach, Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt und Richard Strauss verbunden. Im „Klassischen Weimar“ als führende musikalische Einrichtung etabliert und ab 1791 dem Hoftheater zugehörig, gewann die einstige Hofkapelle ab Mitte des 19. Jahrhunderts insbesondere durch das Wirken von Liszt und Strauss als Kapellmeister auch an internationalem Renommee. Dazu trugen nicht zuletzt Uraufführungen zahlreicher symphonischer Werke, darunter Liszts „Faust-Symphonie“ und Strauss‘ „Tod und Verklärung“, sowie von Opern wie Wagners „Lohengrin“, Humperdincks „Hänsel und Gretel“ und Saint-Saëns’ „Samson et Dalila“ bei.

Im Konzert- wie im Opernbetrieb am Deutschen Nationaltheater Weimar setzt das Orchester heute auf die Kombination der bewussten Pflege seiner großen Tradition mit innovativen Aspekten. Zahlreiche CD-Einspielungen spiegeln das vielfältige Repertoire von Mozart über Liszt, Wagner, Strauss und Furtwängler bis in die Moderne wider. National wie international als erstklassiges Konzertorchester gefragt, arbeitet die Staatskapelle Weimar regelmäßig mit Solisten und Dirigenten ersten Ranges zusammen. Tourneen und Gastkonzerte führten in den vergangenen Jahren u. a. nach Japan, Israel, Spanien, Italien, Großbritannien, Österreich, in die Schweiz und in die USA sowie regelmäßig in die großen Konzertsäle Deutschlands und zu bedeutenden Festivals.

Die Pianistin Isata Kanneh-Mason ist sowohl als Solistin wie auch als Kammermusikerin international erfolgreich. Mit ihren Recital-Programmen, die Musik von Haydn und Mozart über Fanny Mendelssohn und Clara Schumann, Frédéric Chopin und Johannes Brahms bis hin zu Gershwin und anderen Komponisten des 20. Jahrhunderts umfassen, präsentiert sie ein vielseitiges und interessantes Repertoire. Im Konzert ist sie bei Felix Mendelssohn Bartholdy und Clara Schumann, deren Klavierkonzert auf ihrer die internationalen Charts erobernden Debüt-Aufnahme zu hören ist, ebenso zu Hause wie in Werken von Prokofjew und Dohnányi. In der Saison 2022/2023 war Isata Kanneh-Mason Artist in Residence beim Royal Philharmonic Orchestra und spielte drei Konzerte in der Londoner Cadogan Hall. Als Künstlerin der „Jungen Wilden“ kehrt sie an das Dortmunder Konzerthaus zurück und gastiert mehrfach beim BBC Scottish Symphony Orchestra sowie beim Royal Liverpool Philharmonic. Weitere Höhepunkte 2022/2023 waren Soloabende in London, in der Philharmonie Berlin, im Prinzregententheater München und in São Paulo. Als Konzertsolistin tritt die Pianistin u.a. mit City of Birmingham Symphony, Barcelona Symphony, Geneva Chamber Orchestra, dem Detroit Symphony und dem Orchestra of Norwegian Opera auf. Zudem gab sie kürzlich ihr lang erwartetes Debüt mit dem LA Philharmonic in der Hollywood Bowl. Isata Kanneh-Mason spielt Ihre Aufnahmen für Decca Classics ein. Ihr 2019 erschienenes Album „Romance – the Piano Music of Clara Schumann“ stieg auf Platz 1 der britischen Klassik-Charts ein, und das „Gramophone Magazine“ lobte die Aufnahme als „eines der charmantesten und einnehmendsten Debüts“. 2021 folgte „Summertime“, ein Album mit amerikanischem Repertoire des 20. Jahrhunderts. Im November 2021 veröffentlichte Isata Kanneh-Mason zusammen mit ihrem Bruder, dem Cellisten Sheku Kanneh-Mason, ihr erstes Duo-Album unter dem Titel „Muse“, das die Musikalität der Geschwister und ihre einem jahrelangen gemeinsamen Musizieren entwachsene harmonische Feinheit des Zusammenspiels eindrucksvoll demonstriert. Isata Kanneh-Mason war 2021/22 Echo Rising Star, trat in vielen der bedeutendsten Säle Europas auf und erhielt den renommierten Leonard-Bernstein-Preis und einen Opus-Klassik-Preis als beste Nachwuchskünstlerin.

Der in Slowenjen geborene Dirigent Marko Letonja war ab 1991 Musikdirektor der Slowenischen Philharmonie in Ljubljana, die er bis zu seiner Ernennung zum Chefdirigenten des Sinfonieorchesters und des Theaters Basel im Jahr 2003 leitete. Von 2008 bis 2011 war er Principal Guest Conductor des Orchestra Victoria Melbourne. Außerdem war er ehrenamtlicher Leiter des Tasmanian Symphony Orchestra in Horbart. 2012 bis 2021 leitete Marko Letonja das Orchestre Philharmonique de Strasbourg und übernahm mit der Saison 2018/2019 außerdem die Position des Generalmusikdirektors der Bremer Philharmoniker.

Auf der Tournee mit der Staatskapelle Weimar wird Isata Kanneh-Mason unter der Leitung von Marko Letonja Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 spielen. Auf dem Programm steht außerdem Mendelssohns Sinfonie Nr. 4 „Die Italienische“.