Olga Scheps
- Beethoven: Sonate Nr. 8 c-moll op. 13 „Pathétique“
- Beethoven: Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110
- Chopin: Balladen Nr. 1 g-moll op. 23, Nr. 2 F-Dur op. 38, Nr. 3 As-Dur op. 47 und Nr. 4 f-moll op. 52
Wie muss man geschaffen sein, um ein „Stern am Chopin-Himmel“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) zu werden? Sicherlich zählt Mut zu den wichtigsten Charakterzügen. Olga Scheps bewies diesen mit 15 Jahren, als sie einen Brief an den berühmten Pianisten Alfred Brendel schrieb und ihre Aufnahme der f-moll-Fantasie beilegte. Lange muss sich das Warten auf eine Antwort angefühlt haben – doch sie kam, und Brendel bot der jungen Kollegin seine Unterstützung an.
Olga Scheps hat sich vorwiegend der Romantik verschrieben – insbesondere Chopin: „Traurig, schwelgerisch, virtuos“, seine Werke enthalten „die ganze Bandbreite der Emotionen“, erzählt sie. Kein Wunder, dass sie sich auch bei ihrem Rezital im Prinzregententheater seinen Werken widmet. Während sie Aufnahmen als Selbstgespräche empfindet, sucht Olga Scheps im Konzertsaal den Kontakt: „Dort erzähle ich eine Geschichte. Ich empfinde die Musik wie eine Art Drehbuch, und ich selbst bin ein Stück weit die Schauspielerin.“